Alles zur Photovoltaikanlage - BARAN Elektro- und Solartechnik GmbH

Photovoltaikanlage: Der umfassende Überblick
Alles Wichtige auf einen Blick

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage erzeugen Sie kostengünstigen Solarstrom direkt auf Ihrem Hausdach. In diesem Artikel erfahren Sie, wie eine PV-Anlage funktioniert, welche Kosten für ein Komplettpaket anfallen und welche Vorteile die Nutzung von Photovoltaik mit sich bringt.

THEMENÜBERSICHT

Die Funktionsweise einer PV-Anlage

Photovoltaikanlagen nutzen Sonnenlicht, um es in elektrische Energie umzuwandeln. Möglich wird dies durch den sogenannten photoelektrischen Effekt, der in den Solarzellen der Module abläuft. Der erzeugte Solarstrom kann direkt im Haushalt verbraucht, in einem Speicher für später aufbewahrt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Natürlich ist die genaue Funktionsweise auf chemischer Ebene deutlich komplexer. In diesem Artikel liegt der Fokus jedoch auf den praktischen Aspekten, die für Sie relevant sind, wie den Vorteilen, Kosten und dem Aufbau einer PV-Anlage.

Die wichtigsten Vorteile einer Photovoltaikanlage im Überblick

Photovoltaik: Die 5 größten Vorteile für Ihr Eigenheim

Der Einsatz von Photovoltaikanlagen erfreut sich immer größerer Beliebtheit – auch im privaten Bereich. Kein Wunder, denn eine eigene Solaranlage bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Neben langfristigen Kosteneinsparungen und einem aktiven Beitrag zum Klimaschutz profitieren Hausbesitzer*innen von einer gesteigerten Unabhängigkeit und einer Wertsteigerung ihrer Immobilie. Hier sind die fünf wichtigsten Vorteile im Überblick:

1. Stromkosten reduzieren

Einer der überzeugendsten Gründe für die Installation einer PV-Anlage sind die finanziellen Einsparungen. Solarstrom von der eigenen Anlage kostet nur 11 bis 13 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: Beim Stromanbieter zahlen Verbraucher derzeit durchschnittlich rund 32 Cent pro Kilowattstunde (Stand: Februar 2024). Für einen typischen Einfamilienhaushalt bedeutet das eine erhebliche Entlastung bei den Energiekosten.

2. Schutz vor steigenden Strompreisen

Die Preise für Strom aus fossilen Ressourcen wie Gas und Kohle werden in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage sind Sie von diesen Preisentwicklungen weitgehend unabhängig. Die dezentrale Erzeugung und Nutzung von Solarstrom verringert Ihren Strombezug aus dem Netz und schützt Sie somit vor langfristigen Kostensteigerungen.

3. Mehr Unabhängigkeit

Mit einer Photovoltaikanlage, kombiniert mit einem Stromspeicher, einem E-Auto oder einer Wärmepumpe, können Sie den Eigenverbrauch an Solarstrom deutlich steigern. Jeder selbstgenutzte Sonnenstrahl macht Sie unabhängiger von externer Stromversorgung – sei es für die Energie im Haushalt, beim Heizen oder für die Elektromobilität.

4. Klimaschutz aktiv fördern

Der Wechsel von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien ist entscheidend für den Klimaschutz. Eine eigene Solaranlage ermöglicht es Ihnen, Ihren CO2-Fußabdruck erheblich zu reduzieren. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag, um die globalen Klimaziele zu erreichen und die Erderwärmung zu begrenzen.
Viele Bundesländer schreiben inzwischen die Installation von Solaranlagen bei Neubauten oder Bestandsgebäuden vor. Mit einer Photovoltaikanlage investieren Sie also nicht nur in Klimaschutz, sondern erfüllen auch zukunftsorientierte Vorgaben.

Vorteile im Überblick:

Klimaneutrale Stromerzeugung ohne fossile Energieträger
Kosteneffiziente und ausgereifte Technologie
Lange Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren

5. Wertsteigerung der Immobilie

Eine PV-Anlage erhöht den Wert Ihrer Immobilie nachhaltig. Ab der Installation sorgt sie über Jahrzehnte hinweg für kostengünstigen Solarstrom – ein attraktives Merkmal, das auch potenzielle Käufer überzeugt. Damit ist eine Solaranlage nicht nur eine lohnende Investition in Ihre Energieunabhängigkeit, sondern auch in die Zukunft Ihrer Immobilie.

Photovoltaik für Ihr Zuhause: Individuelle Beratung für Ihre Energiewende

Produzieren Sie Ihren eigenen Strom – kostengünstig, umweltfreundlich und effizient. Mit einer Photovoltaikanlage senken Sie Ihre Energiekosten und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Wir unterstützen Sie gerne persönlich bei Ihrem Einstieg in die Solarstromerzeugung und entwickeln gemeinsam die ideale Lösung für Ihr Zuhause.

Der Aufbau einer Photovoltaikanlage

Jede Photovoltaikanlage setzt sich aus denselben zentralen Komponenten zusammen: Solarmodule, einer Unterkonstruktion und einem Wechselrichter. Zusätzlich wird mittlerweile bei rund 80 % der neuen PV-Anlagen ein Stromspeicher integriert. Als Ergänzung zu Ihrer solaren Komplettlösung können auch eine Wallbox für Ihr Elektroauto oder eine Wärmepumpe für umweltfreundliche und effiziente Wärme eingebunden werden.

DIE SOLARMODULE

DER WECHSELRICHTER

DER STROMSPEICHER

Die Stromerzeugung mit Photovoltaik hängt vom Sonnenlicht ab, weshalb PV-Anlagen tagsüber hohe Erträge erzielen, die mit der Dunkelheit sinken. Dieses Muster entspricht jedoch oft nicht dem typischen Stromverbrauch, da Haushalte auch abends oder nachts Energie benötigen. Durch die Erweiterung Ihrer Photovoltaikanlage um einen Stromspeicher können Sie überschüssige Solarenergie speichern. So haben Sie den kostengünstigen Solarstrom jederzeit zur Verfügung – rund um die Uhr.

WALLBOX (OPTIONAL)

Die Kosten einer PV-Anlage

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage senken Sie langfristig Ihre Stromkosten und erhöhen Ihre Unabhängigkeit bei der Energieversorgung. Die anfänglichen Investitionen in die Solaranlage amortisieren sich in der Regel innerhalb von 10 bis 15 Jahren. Die genaue Höhe der Kosten für eine PV-Anlage – mit oder ohne Speicher – hängt dabei vor allem von der Leistung der Anlage und der Qualität der verwendeten Komponenten ab.

Welche Förderungen gibt es für Solaranlagen?

Um die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage zu reduzieren, stehen verschiedene Fördermöglichkeiten auf regionaler und bundesweiter Ebene zur Verfügung.

Einspeisevergütung (8,03 Cent pro kWh):
Die wichtigste Fördermaßnahme im Bereich Photovoltaik ist die Einspeisevergütung, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für neue Anlagen vorgesehen ist. Jede ins öffentliche Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde wird vom Bund vergütet – und zwar für das Jahr der Inbetriebnahme sowie für die folgenden 20 Jahre. Für Hausdachanlagen bis zu 10 kWp beträgt die Vergütung zwischen August 2024 und Februar 2025 8,03 Cent pro Kilowattstunde.

KfW 442:

Wichtiger Hinweis: Das Förderprogramm KfW 442 für 2023 ist bereits ausgeschöpft. Es ist noch unklar, wann und ob eine erneute Beantragung im Jahr 2024 möglich sein wird.
Das KfW-Zuschussprogramm 442 fördert die Anschaffung von Photovoltaikanlagen, Stromspeichern und Ladestationen für E-Autos mit bis zu 10.200 €. Voraussetzung für die Förderung ist, dass ein E-Auto entweder bereits vorhanden oder bestellt ist. Auch langfristiges Leasing ist zulässig. Aufgrund der begrenzten Mittel lohnt es sich, schnell zu handeln.

Weitere Fördermöglichkeiten:
Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können Tilgungszuschüsse oder direkte Zuschüsse für den Neubau oder die Sanierung zum Effizienzhaus beantragt werden. Auch einzelne energetische Maßnahmen an Bestandsgebäuden sind förderfähig, einschließlich der Nutzung von Photovoltaikanlagen. Bei Inanspruchnahme dieser Förderung entfällt jedoch die Einspeisevergütung aus dem EEG, sodass Sie entscheiden müssen, welche Fördermaßnahme wirtschaftlicher für Sie ist.

Darüber hinaus bieten manche Kommunen, Regionalverbände oder Bundesländer eigene Förderprogramme für Photovoltaikanlagen oder Stromspeicher an.

Unterstützung bei der Finanzierung:
Für die Finanzierung der Installation einer PV-Anlage stehen spezielle Darlehen zur Verfügung, insbesondere durch die KfW. Diese Kredite, wie das KfW-Programm 270, sind wegen ihrer attraktiven Zinskonditionen besonders vorteilhaft.

Einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Fördermöglichkeiten von Bund, Ländern und Banken finden Sie in diesem Beitrag.

Die wichtigsten Voraussetzungen

Bevor mit der Detailplanung für die Photovoltaikanlage auf Ihrem Hausdach begonnen werden kann, muss zunächst eine grundlegende Frage geklärt werden: Eignet sich das Gebäude überhaupt für die Installation einer Solaranlage, um sauberen Strom zu erzeugen? Wir erklären Ihnen, worauf es dabei ankommt.

Dachbedeckungen

Grundsätzlich können alle in Deutschland üblichen Dacheindeckungen wie Ziegel, Schiefer oder Trapezblech für die Installation einer Photovoltaikanlage genutzt werden. Je nach Art der Dacheindeckung variiert jedoch das Montagesystem. Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist zudem eine Genehmigung der zuständigen Denkmalschutzbehörde erforderlich.

Hinweis: Wegatech setzt keine Photovoltaikprojekte auf Schieferdächern um.

Dachfläche
Moderne Solarzellen ermöglichen es, auf vergleichsweise wenig Fläche eine große Menge Solarstrom zu erzeugen. Empfohlen wird jedoch eine Solaranlage mit einer Leistung von mindestens 5 Kilowatt-Peak (kWp). Für eine solche Anlage benötigen Sie etwa 12 monokristalline Module mit jeweils 400 Watt Leistung oder eine Dachfläche von mindestens 24 Quadratmetern. Durch Hindernisse wie Schornsteine oder Dachschrägen kann der Platzbedarf für jede kWp-Leistung jedoch höher ausfallen.

Hinweis: Bei weniger als 5 kWp sind die Installationskosten einer netzgebundenen PV-Anlage verhältnismäßig hoch. In solchen Fällen könnte sich die Anlage möglicherweise nicht wirtschaftlich betreiben lassen.

Dachausrichtung

Die besten Erträge erzielen Photovoltaikanlagen bei einer reinen Südausrichtung. Auch bei einer Ost-West-Ausrichtung kann eine Solaranlage jedoch ausreichend Strom für einen wirtschaftlichen Betrieb liefern. Eine reine Nordausrichtung der Anlage ist hingegen nicht zu empfehlen.

Neigungswinkel

Der ideale Neigungswinkel für die Solarzellen liegt bei 90 Grad zum Sonnenstand. Der optimale Winkel hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab:

In Norddeutschland sollte der Neigungswinkel größer sein als in Süddeutschland.
Bei einer Südausrichtung des Daches erzielen Solaranlagen die besten Erträge bei einem Winkel von 30 Grad.
Bei Anlagen mit Ost-West-Ausrichtung sollte der Neigungswinkel etwas flacher sein.
Auf einem Flachdach wird die Photovoltaikanlage in der Regel aufgeständert, um den bestmöglichen Ertrag zu erzielen.

Die gute Nachricht ist, dass auch bei Abweichungen vom idealen Neigungswinkel noch ein guter Ertrag erzielt wird. Liegt der Winkel jedoch unter 25 Grad oder über 60 Grad, kann es zu Ertragsverlusten von bis zu 10 Prozent kommen.

Sollte ich mein Dach erneuern, bevor ich eine Solaranlage installiere?
Da eine Solaranlage eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren hat, sollte das Dach während dieser Zeit nicht erneuert werden müssen. Ist das Dach jedoch schon alt oder die Bedeckung beschädigt, empfiehlt es sich, es vor der Installation der PV-Anlage zu erneuern, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Photovoltaikanlage für Ihr Dach – die Voraussetzungen in der Übersicht

Hier sind die wichtigsten Voraussetzungen, die Ihr Hausdach für eine wirtschaftlich rentable Installation einer Photovoltaikanlage erfüllen sollte:

Südausrichtung oder eine Ost-West-Ausrichtung des Daches
Geringe Verschattung der Modulfläche
Das Dach sollte sich in gutem Zustand befinden und in den nächsten Jahren keine Renovierung benötigen

Selbst wenn nicht alle diese Kriterien erfüllt sind, kann es dennoch sinnvoll sein, die Möglichkeit einer Installation zu prüfen. Beispielsweise können Leistungsoptimierer dazu beitragen, Teilverschattungen auszugleichen und die Effizienz der Anlage zu steigern.